Schon seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte beerdigen wir unsere Toten. Dies gilt sowohl der Erinnerung, als auch dem Respekt vor den Verstorbenen. Der wichtigste Aspekt jedoch ist der Religiöse, der schon seit Anbeginn der Menschheit eine wichtige Rolle spielt. Gerade im Judentum und im Christentum werden die Bestattung und die Ehrung der Toten sehr ernst genommen. Da der europäische Raum stark durch das Christentum geprägt ist und auf diesem basiert, ist die für das Christentum übliche Bestattung jene, die auch in Europa die häufigst verwendete ist, die Erdbestattung.
Die Erdbestattung, oder auch eine Beerdigung, ist eine Zeremonie, bei dem der Verstorbene in ein Erdloch eingelassen wird, nachdem er sorgfältig in einen Sarg gelegt wurde. Bei dieser Bestattung gibt es viele Gebräuche und viele zeremonielle Verfahren. Die wichtigste von allen ist die Trauerfeier. Dort wird eine Trauerrede von einem Priester gehalten, der über das Leben und die Taten des Verstorbenen spricht. Nach der Rede gibt es verschiedene Gebete, die von dem Priester gesprochen werden, um Erhörung zu bitten und gutes und rechtes für die Verbleibenden und den Verstorbenen zu bitten. Auch die Angehörigen haben bei der Trauerrede die Chance, etwas über den Verstorbenen zu sagen. Typischerweise wird die Trauerfeier durch eine Orgel begleitet, es können jedoch auch andere klassische Instrumente sein. Gebräuchlich sollte klassische Musik gespielt werden, doch kommt es heutzutage auch vor, dass andere Musik gespielt wird. Neben dem Sarg wird oft ein Bild des Verstorbenen aufgestellt, welches außerdem mit Blumen und Kränze dekoriert wird. Diese Dekoration wird nach der Bestattung auf das Grab gelegt. Nachdem die Trauerfeier beendet ist, wird der Sarg zu dem eigentlichen Grab getragen. Auf dem Weg zum Grab werden weitere Gebete gesprochen oder Lieder gesungen. Wenn die Zeremonie an dem Grab angekommen ist, gibt es eine Abschiednahme, bei der sich alle von dem Verstorbenen verabschieden können. Anschließend wird der Sarg in das Grab gelassen. Nun ist es üblich, dass Blumen von den Verbliebenen in das Grab geworfen werden. Anschließend ist die Zeremonie beendet und die Teilnehmer an der Trauerfeier entfernen sich von dem Grab. Dies konkludiert das Begräbnis und die Ehrung des Verstorbenen. Das Grab wird danach von den Friedhofsarbeitern geschlossen.
Es gibt verschiedene gesetzliche Regelungen, die mit dieser Art der Bestattung einhergehen. Selbstverständlich darf eine Beerdigung nur auf einem Friedhof stattfinden. Des Weiteren darf sie frühestens nach 48 Stunden. Die genauen Regelungen weichen jedoch von Land zu Land ab und selbst innerhalb des Landes gibt es verschiedene Regelungen. Diese müssen genau überprüft werden, damit man eine richtige Zeremonie abhalten kann.
Eine Erdbestattung ist eine sehr wichtige, in der christlichen und europäischen Kultur tief verankerte Zeremonie, die der Ehrung des Verstorbenen gilt. Es ist die von Gott an die Menschen gegebene Art und Weise, wie wir unsere Toten begraben sollen, um sie auf die richtige Art zu ehren.
Weitere Informationen finden Sie auf Webseiten wie z. B. von Bestattungen Froitzheim.